#MuseumWeek 2017

Sie ist gestartet, die diesjährige #MuseumWeek. Vom 19. bis 25. Juni heißt es Hashtag #MuseumWeek oder auch #WomenMW, denn die Museumswoche 2017 ist den Frauen gewidmet, denn die #MuseumWeek sich für Gleichstellung einsetzt. Aus diesem Grunde widmen wir sie in diesem Jahr speziell allen Frauen und jungen Frauen in der Welt. Wir wären daher dankbar, wenn Sie während der #MuseumWeek Ihre Beiträge zum Thema „Frauen und Kultur“ regelmäßig mit #WomenMW versehen würden.“ Soweit der Text des offiziellen Aufrufs zur #Museumweek.

#WomenMW

Aber trotz des durchaus politischen Grundsatzes, der hinter diesem Aufruf steht, soll auch der Spaß in dieser Woche der Museen nicht zu kurz kommen, denn es sollen ja möglichst viele täglich teilnehmen und deswegen gibt es auch für jeden Tag ein eigenes Thema (und deswegen werde ich auch diesen Artikel hier jeden Tag erweitern, denn ich werde hier jeweils mein Tagesbild oder meine Tagesbilder einstellen).

  • Am Montag, den 19. Juni geht es in der #MuseumWeek los mit #foodMW
Kochen Rom #foodMW
#Museumweek #foodMW – Kochen wie im Alten Rom
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0
#foodMW Lebensmittel Rom
#Museumweek #foodMW – Lebensmittel im alten Rom – Kochen wie im Alten Rom –
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

     Und dazu gibt es dann gleich auch noch den Link zum passenden Kochbuch des Apicius “De re coquinaria”.
Wer mehr über römisches Essen erfahren möchte, der kann hier auf dem Blog eine Menge über “Haselmäuse und Pfauenfedern” nachlesen.

Apicius Kochkunst
Apicius, De Opsoniis et Condimentis (Amsterdam: J. Waesbergios), 1709. Frontispiz der zweiten Auflage aus Martin Listers privat gedruckter Version des Apicius. By Kansas State University [Public domain], via Wikimedia Commons

Passend dazu übrigens noch die Anleitung für ein original Pompeianisches Brot. Leckerchen!

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  • Dienstag, 20. Juni gibt es Bewegung, denn das Motto heißt #sportsMW
    Da musste ich ganz schön tief in mein Bildarchiv tauchen, um passende Bilder für den Hashtag #sportsMW zu finden. Aber es ist gelungen 😎
Damentennis Olympia 1912
Postkarte: Damentennis bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm – Olympiasiegerin Marguerite Broquedis (links) aus Frankreich und Silber- und Bronzemedaillengewinnerin Sigrid Fick aus Schweden

Das waren noch Zeiten, als die Damen in langen Röcken Tennis spielten. Die Postkarte zeigt (v.l.) die Olympiasiegerin Marguerite Broquedis (1893-1983) im Rasen-Einzel des Jahres 1912. Im Mixed gewann sie auf Rasen dann auch noch gemeinsam mit Albert Canet die Bronzemedaille. Nicht ganz so erfolgreich war ihre schwedische Kollegin Sigrid Fick (1887-1979): Sie wurde im Einzel in der Halle lediglich Vierte. Im Mixed allerdings gewann sie gemeinsam mit Gunnar Setterwall in der Halle Bronze und auf Rasen sogar Silber.

Liane Haid
Postkarte: Die österreichische Schauspielerin Liane Haid, 1931. Bekannt durch ihr Lied “Adieu, mein kleiner Gardeoffizier”

“Adieu, mein kleiner Gardeoffizier” war wohl das bekannteste Lied der österreichischen Schauspielerin Liane Haid (1895-2000), die immerhin 105 Jahre alt wurde. Ihren letzten Film drehte sie 1953 “Im Krug zum grünen Kranze” fast 40 jahre nach ihrem Filmdebüt in “Mit Herz und Hand fürs Vaterland” (1915).


  • Mittwoch, 21. Juni gibt’s was zu hören unter dem Hashtag #musicMW

#musicMW war eine ganz schöne Herausforderung, aber ich bin fündig geworden! Der erste Treffer stammt aus dem Schlosspark von Schwetzingen: Ein Lyra spielender Apoll

Apollo Statue
Statue des Apollo im gleichnamigen Tempel des Schwetzinger Schlossparks
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

Ein wenig neuer geht natürlich auch. Die Postkartensammlung machts möglich. Und die passen dann sogar noch zum Jahresmotto #WomenMW

Carmen 1908
Postkarte Carmendarstellerin aus dem Jahr 1908
fidele Rheinländer 1900
Postkarte Musikkapelle “Die fidelen Rheinländer” aus dem Jahr 1900

Und für alle, die der Meinung sind, dass der Hashtag #musicMW auch dringend einer Beschallung bedarf, empfehle ich dieses Video. Wer zwischenzeitlich Hunger bekommen sollte, der findet dann auf diesem Blog auch das passende Essen dazu.

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  • Donnerstag, 22. Juni gibt’s einen meiner Lieblingshashtags in der #MuseumWeek 2017 #storiesMW

Eine wirklich schöne Story sind die Strumpfdynastien, die gerade das Thema einer Sonderausstellung im LVR Industriemuseum Cromford in Ratingen sind:

Strumpfwerbung
Die Schauspielerin Dora Kasan macht Werbung für Bemberg Strümpfe

Eine weitere schöne Story ist die Lebensgeschichte eines heute fast unbekannten Mannes, der Poet war, genauso wie Biologe, Entomologe und auch Katzenliebhaber: Prof. Dr. Friedrich Schwangart:

Clio
Deutsch Langhaar Katze
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

  • Freitag, 23. Juni, geht es wunderbar weiter in der #MuseumWeek 2017 mit #booksMW

Books – Bücher gibt es unendlich viele, welches also auswählen? Bereits vor einiger Zeit habe ich mich mit Hofkalendern beschäftigt und einen bisher nicht digitalisierten Hofkalender hier auf Kultur-Geschichten-Digital als PDF eingestellt:

Hofkalender
Hofkalender für das Jahr 1818

  • Samstag, 24. Juni wird es wahrscheinlich exotisch in der #MuseumWeek mit #travelsMW

Reisen sind ein spannendes Thema. Vor allem Reisen von Frauen, denn bis hinein in unsere Zeit war es keinesfalls normal, dass Frauen alleine reisten. Zwei wundervolle Beispiele reisender Frauen sind Die “unsinkbare Molly”, die den Untergang der Titanic überlebte:

Molly Brown
Margaret Brown – die “Unsinkbare Molly”
Library of Congress Prints and Photographs Division, George Grantham Bain Collection. Call number: BIOG FILE – Brown, Mrs. J.J. [P&P] Digital id:cph 3b40210; Bain News Service; quick cleanup by Adam Cuerden; Public Domain

Und natürlich darf die Naturforscherin der Frühen Neuzeit nicht fehlen: Maria Sibylla Merian:

Maria Sibylla Merian
Maria Sibylla Merian – Ausschnitt aus der ehemaligen 500 DM-Note der Bundesrepublik Deutschland

  • und am Sonntag, den 25. Juni gibt es dann das Finale der #MuseumWeek mit #heritageMW.

Heritage – Erbe. Ein weites, fast unendliches Thema. Mir sind gleich zwei Dinge bzw. Personen eingefallen:
1.  fiel mir ein Haus ein dessen Grundmauern erst vor Kurzem ausgegraben wurden und das hoffentlich in einiger Zeit wiedererrichtet wird: Das Wohnhaus eines der bekanntesten Bewohners Duisburgs: Gerhard Mercator:

Mercatorhaus
Das Haus von Gerhard Mercator – Ausschnitt aus dem sog. Corputius-Plan

2. Als zweites fiel mir ein Mensch ein. Ein Mann der frühen Neuzeit, aus meiner Heimat stammend, dessen Erbe der Widerstand ist, der Widerstand und die Menschlichkeit: Friedrich Spee – ein Kämpfer gegen die Hexenprozesse:

Friedrich Spee
Friedrich Spee

Sein wohl bekanntestes Werk ist die Cautio Criminalis, die sich bei Google-Books digitalisiert findet: https://books.google.de/books?id=NAlcAAAAQAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false
Ich bin schon sehr gespannt auf all die Bilder und Infos, die ich in dieser Woche erhalten werde und krame bereits seit einiger Zeit in meinem eigenen „Archiv“.
Auf Twitter kann man die #MuseumWeek unter ihrem Hashtag verfolgen.

Dr. Anja Kircher-Kannemann
Dr. Anja Kircher-Kannemann

Promovierte Historikerin, Autorin, Kulturvermittlerin und Bloggerin.
Themen: digitale Kulturvermittlung – #digKV – Social Media – Storytelling – Geschichte(n) erzählen

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