Kultur-News KW 16-2018

EDIT Februar 2021:
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Digitales

• Ja, ja die Geisteswissenschaften und Open Access, das ist so ein Problem. Ich werde noch immer verständnislos angeschaut, wenn ich sage, dass ich meine Dissertation OA publiziert habe. Regelmäßig ernte ich dafür ein mitleidvolles Lächeln, das so viel bedeutet wie „Oh, dann war die wohl nicht so toll und kein Verlag wollte sie haben.“ Ich habe es mehr oder minder aufgegeben darauf zu reagieren. Aber vielleicht gibt es ja einen Hoffnungsschimmer am Horizont, denn die Universität Duisburg-Essen kümmert sich nun in einem neuen Projekt speziell um Open Access in den Geisteswissenschaften und dabei sollen insbesondere Monographien im Vordergrund stehen:
  https://idw-online.de/de/news692614

• Und weiter geht es mit den erfreulichen Nachrichten zu Open Access in den Geisteswissenschaften: In diesem speziellen Fall sind es die Altertumswissenschaften, die mit dem „Digital Corpus of Literary Papyri“ nun eine neue OA Datenbank für ihre Forschungen zur Verfügung haben:
  https://idw-online.de/de/news692617

• Es geht positiv weiter, denn Blogs können es in die Zeitschriftendatenbank schaffen! Dem Blog „Archivalia“ von Klaus Graf ist dies nun gelungen:
  https://archivalia.hypotheses.org/71674

• Bei so vielen positiven Nachrichten aus dem Bereich Open Access und Digitalisierung bleibt die Frage: „Wie sieht es eigentlich aus mit dem Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland“?
  http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=45943

• Sie meinen, das hört sich doch schon mal alles ganz gut an in Sachen Open Access? Naja, irgendwie schon aber irgendwie auch wieder nicht, denn da gibt es das Problem über welches OA wir eigentlich gerade reden: ist es golden, ist es grün, ist es …:
  https://wisspub.net/2018/04/16/oa-zwischen-realismus-und-utopie-1-green-oa/

• Die DSGVO macht uns allen ja schon seit einer Weile „Freude“ – jetzt ist sie auch bei den Verlagen angekommen, die ihre Orts- und Familienbücher teilweise aus dem Handel nehmen:
  https://archivalia.hypotheses.org/71660

• Ein herzlicher Dank an Robert Werner, der mich auf das Blog des Deutschen Uhrenmuseums in Furtwangen hinwies und auf die vielen spannenden Artikel, die dort zu lesen sind:
  http://blog.deutsches-uhrenmuseum.de

Museen

• Wie sieht eigentlich ein gutes Volontariat im Museum aus? Was sollte passieren, was sollte man lernen? Angelika Schoder hat Wichtiges und Informatives zusammengetragen:‘
  https://musermeku.org/2018/04/18/volontariat-im-museum/

• Miss Jones über ihre Erlebnisse auf einer Tagung und die Präsentation der Vorgeschichte;
  http://www.miss-jones.de/2018/04/14/allein-im-archaeologenmekka/

• Die Kaiserpfalz in Paderborn über die Frage wie digital Museen heute sein müssen und ob ein Leben ohne Homepage, Blog und Social Media Kanäle möglich ist:
  http://www.kaiserpfalz-paderborn.de/blog/wie-digital-sollten-museen-sein

Ausstellungen

• In Chemnitz wird ab dem 29. April die wohl größte Ausstellung über Otto Dix zu sehen sein, die es jemals gegeben hat. Titel der Ausstellung ist „300 X DIX“ (Schade nur, dass die Webseite des Museums keinerlei Auskunft über diese Ausstellung bietet und auf einem Stand von 2012 ist! So viel zum Thema Museen und Digitalisierung):
  https://www.focus.de/regional/chemnitz/museen-museum-gunzenhauser-zeigt-weltweit-groessten-dix-bestand_id_8770295.html

Geschichte

• Wenn Friedrich der Große nach einem Manöver heimkehrte dann passierte was? Für alle, die es wissen wollen sei dieser Artikel empfohlen: „BildGeschichte #20: Edward Francis Cunninghams und Johann Friedrich Clemens‘ „Friedrich der Große kehrt in Begleitung seiner Generale nach einem Manöver bei Potsdam zurück nach Sanssouci““:
  https://recs.hypotheses.org/2493

• Ottilie von Goethe, Ehefrau Augusts von Goethe und ihre Briefe:
  https://blog.klassik-stiftung.de/neun-briefe-von-ottilie-von-goethe-an-charlotte-hardtmuth/

• Was hat eigentlich ein Uhrmacher vor 150 Jahren so gemacht? Wie sah seine Arbeit aus, was bestimmte seinen Rhythmus?
  http://blog.deutsches-uhrenmuseum.de/2018/04/12/lebenswelt/

Archäologie

• Digital Humanities oder allgemein Digitalisierung sind auch ein wichtiges Thema in der Archäologie. Welche Vorteile sich daraus ergeben, das erläutert Thomas Bremer in seinem Vortrag:
  https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/virtual_reality_systeme_als_werkzeug_der_archaeologie?nav_id=7504

• Frankreich hängt Deutschland in Sachen Archäologie ab – eine viertägige Tagung im Saarland fördert spannende Erkenntnisse zu Tage:
  https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/stwendel/nonnweiler/frankreich-vorbild-fuer-archaeologen_aid-17778407

• Ein Schrein des Gottes Osiris-Ptah wurde nun im Karnak Tempel entdeckt:
  https://blog.selket.de/aus-der-archaeologie/osiris-schrein-im-karnak-tempel-entdeckt?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+selkets-aegypten-news+%28%C3%84gypten-News+auf+Selket%27s+Blog%29

• Die letzte Folge über die Geschehnisse in Ostia Antica sind nun bei der Lisa und Gerda Henkel Stiftung online:
  https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/das_generalinterview?nav_id=7610

Lesenswert

• Wie sieht eigentlich ein gutes populärwissenschaftliches Geschichtsbuch aus? Welche Elemente soll es enthalten, worüber soll es wie Auskunft geben? Kristin Oswald hat dazu eine interessante und wohl auch wegweisende Meinung und setzt sich überdies mit den Ideen von Miss Jones auseinander:
  https://kristinoswald.hypotheses.org/2083

• Miss Jones dazu:
  http://www.miss-jones.de/2018/04/07/ein-buch-ueber-hamburg-oder-was-ich-mir-von-der-populaerwissenschaftlichen-literatur-wuenschen-wuerde/

• Ein Herz findet sich wieder:
  https://archivalia.hypotheses.org/71731

• Glauben Sie es oder glauben Sie es nicht: Es gibt auch einen Tag der Primel (es gibt eben nichts, was nicht gibt). Was es zum Tag der Primel zu sagen gibt, das können Sie beim Landesmuseum Bonn nachlesen:
  https://lvrlandesmuseumbonn.wordpress.com/2018/04/19/tag-der-primel/

• Kultur Hoch N und Gedanken über die Kultur im ländlichen Raum – #KulTourRaum:
  https://www.kulturhochn.de/wenn-ich-ueber-kultur-im-laendlichen-raum-nachdenke-kultourraum/

• Wer auf einem Foto zu sehen ist, das plötzlich als Kunstobjekt kursiert und ausgestellt wird, der kann sich wehren, aber auch das hat Grenzen:
  https://irights.info/artikel/strassenfotografie-bleibt-abwaegungssache-verfassungsgericht-weist-beschwerde-ab/29051

In eigener Sache

• Herzlichen Dank an Jan Sachers, der offenbar ebenfalls Gefallen an des Tannhäusers Tischzucht gefunden hat und in seinen „Fundstücken“ auf sie hinwies:
  http://blog.histofakt.de/?p=2792