Kultur-News KW 09-2017
EDIT Januar 2021:
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Inhaltsverzeichnis
Digitales
- Karneval mal anders bei Tanja Praske auf ihrem Blog Kultur-Museum-Talk. Am Rosenmontag beantwortete sie 10 Fragen rund um Museen und Social Media:
http://www.tanjapraske.de/wissen/diskussion/social-media-im-museum-beziehungspflege-kommunikation/ - Das Thema Bildrechte bleibt im Gespräch, auch bei Katja Marek:
http://katja-marek.de/bildrechte/ - Auch in Frankreich schlägt sie Wellen, die Diskussion um Bildrechte:
http://archivalia.hypotheses.org/63416 - Ein Benediktinermönch hat es sich zur Aufgabe gemacht wertvolle antike Manuskripte vor der Zerstörung vor allem durch den IS zu bewahren:
https://archivalia.hypotheses.org/63385 - Das historische Lexikon Bayerns wächst weiter: Sechs neue Artikel sind erschienen:
http://histbav.hypotheses.org/5114 - Die Schweiz macht es mal wieder vor: Für über 1 Million Franken werden sämtliche Handschriften aus dem Kloster und der Hofmeisterei Königsfelden digitalisiert und als Open Access der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Open Access sei dabei der entscheidende Faktor: „Entscheidend sei der «Open Access», der uneingeschränkte öffentliche Zugang, sagt Rauschert. Und: «Die Dokumente gehören uns allen. In Zukunft kann man sich die Urkunden auch zu Hause ausdrucken und an die Wand hängen.» Die reiche Klosterlandschaft im Aargau sei in den letzten Jahren wieder vermehrt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Trotzdem erhoffen sich das Staatsarchiv und das Historische Seminar auch eine erhöhte Forschung. «Forschungsprojekte benötigen eine Trägerschaft, aber auch ein Interesse des Publikums», sagt Rauschert.“:
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/online-durch-die-welt-der-habsburger-fuer-11-millionen-und-doch-gratis-131031159 - Eine Universitätsbibliothek und ihr Umgang mit der Digitalisierung am Beispiel der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf:
http://www.ulb.hhu.de/zg-ulb/ulb-aktuell/homepage-meldungen/paradeis.html
Ausstellung
- Eine Ausstellung über den berühmten Gartenliebhaber Fürst Pückler von Muskau gibt es in Babelsberg vom 29. April bis 15. Oktober:
http://www.burgerbe.de/2017/02/26/schloss-babelsberg-gartenzauberer-fuerst-pueckler-muskau/ - Sie mögen Jugendstil? Dann sind Sie aktuell bei der Europeana perfekt aufgehoben, denn hier gibt es eine virtuelle Ausstellung mit herrlichen Exponaten:
https://archivalia.hypotheses.org/63391 - Eine kurze, kleine aber offenbar bewegende und nachdenklich stimmende Ausstellung ist noch bis zum 11. März in der Galerie Elbaz in Paris zu sehen, denn auch in Frankreich wurden jüdische Kunsthändler enteignet und ins KZ deportiert:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunstmarkt/aus-dunkler-zeit-in-frankreich-14893623.html - Otto Dix – der Mann mit dem bösen Blick, der Chronist des Krieges steht gleich in zwei Ausstellungen im Mittelpunkt:
https://www.nzz.ch/feuilleton/der-mann-mit-dem-boesen-blick-ld.148262 - Viele neue Ausstellungen und spannende Termine im Ruhrgebiet:
https://www.revierpassagen.de/41031/was-sonst-noch-so-geschieht-gestern-war-wieder-mal-ein-donnerstag-mit-lauter-neuen-ausstellungen/20170303_1359
Geschichte
- Fasching am Münchner Hof, wie sah er aus, was waren die Amüsements des Adels und der Hofgesellschaft?
https://schloesserblog.bayern.de/residenz-muenchen/kein-helau-grosses-hallo-faschingsvergnuegen-am-barocken-muenchner-hof - Aber natürlich wurde nicht nur in München Fasching gefeiert, sondern auch in Österreich:
https://www.museum-joanneum.at/blog/fasching-froehliches-feiern-oder-hoechstes-fest-der-gottlosen-welt/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Museumsblog+%28Blog+des+Universalmuseums+Joanneum%29 - Und wer jetzt von Fasching oder Karneval überhaupt nicht genug bekommen kann, der sollte einfach nach Kitzingen fahren:
http://blog.museumsperlen.de/2017/02/27/deutsches-fastnachtmuseum-kitzingen/ - Ähm ja, einen hab ich noch – zum Thema Karneval, nämlich den Karneval in Rom zu Goethes Zeit:
http://www.goethezeitportal.de/wissen/projektepool/goethe-italien/rom/goethe-volksleben/volksleben-karneval.html - Zwickau im Jahr 1632: Die kaiserliche Armee steht vor der Tür und kommt rein:
http://dkblog.hypotheses.org/1063 - Schloss Neuburg – Ottheinrich – die Pfalz und eine Beinahe-Pleite, mehr dazu gibt’s hier:
http://www.burgerbe.de/2017/03/04/schloss-neuburg-donau-wo-ottheinrich-pleite-ging/
Museen
- Wir bauen eine mittelalterliche Reisestation für den Kaiser – Richard Hirtenfelder interviewte den Archäologen Stefan Wolters zur Mittelalterbaustelle des Geschichtsparks Bärnau-Tachov:
http://hiltibold.blogspot.de/2017/02/wie-authentisch-wird-die-neue.html - Storytelling at its best, wenn eine kleine Plastikfigur auf Reisen durch Museen geht:
https://museumscast.com/2017/02/25/episode004/Mehr zu #VinzenzOnTour: Der Hype um den kleinen Plastikmann wird offenbar immer größer und so kommt er auch hier noch einmal an die Reihe:
http://museumswissenschaft.de/vinzenzontour/ - Museen sollen vermitteln – sie sollen Kultur vermitteln und auch Kunst. Wie das gehen kann, damit hat sich erneut Anke von Heyl beschäftigt:
http://www.kulturtussi.de/thinking-kunstvermittlung/ - Gerade noch hat er dafür gesorgt, dass fast 400.000 Bilder in die Gemeinfreiheit entlassen wurden und nun tritt er zurück, der Direktor des Metropolitan Museum in New York, Thomas Campbell:
http://www.deutschlandfunk.de/metropolitan-museum-direktor-campbell-tritt-zurueck.2849.de.html?drn:news_id=715924 - Ein Museum ersteht neu und wir dürfen dabei zuschauen: Das Neue Historische Museum Frankfurt:
https://blog.historisches-museum-frankfurt.de/schneller-gang-ueber-die-baustelle/
Und passend zum neuen Museum gibt es auch ein neues bzw. überarbeitetes Blog:
https://blog.historisches-museum-frankfurt.de/alles-neu-alles-schick/ - Die Welthauptstadt der Malerei des 19. Jahrhunderts ist … Schweinfurt! Das „Georg Schäfer Museum“ beherbergt Schätze von Overbeck, Lenbach, Liebermann über Caspar David Friedrich bis hin zu Carl Spitzweg:
http://museumswissenschaft.de/museum-georg-schaefer-in-schweinfurt/ - Bergbau und seine Geschichte gibt es nicht nur in Bochum zu erleben, sondern – wer hätte es gedacht – auch in der Goethe-Stadt Weimar:
https://blog.klassik-stiftung.de/die-geschichte-der-parkhoehle/ - Die Neue Nationalgalerie entstand in den 1960er Jahren in Berlin. Über ihre Entstehung und ihre Wirkung am Beginn informiert dieser Artikel:
http://blog.smb.museum/neue-nationalgalerie-historisch-museum-als-panoptikum/
Wissenschaft
- Dass Kultur- und Geisteswissenschaften oftmals als überflüssig und luxuriös dargestellt werden kennen wir ja alle schon. In den USA aber wird dies, dank Trump, anscheinend momentan auf die Spitze getrieben:
http://archaeologik.blogspot.de/2017/02/archaologie-ist-uberflussig.html - Zukunftsmusik wird bereits gespielt – Die Uni vom Sofa aus:
http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3278 - Willkommen in der Forschungshölle! Nein, keine Sorge, so schlimm ist es nicht. Aber es geht um die Hölle, ums Inferno, genauer gesagt um Dante und um bildliche Darstellungen. Thema des Forschungsprojekts: „Dantes Höllengesichter. Torsion, Defiguration und Entstellung in Dantes „Inferno“ und in ausgewählten Bildgattungen (14.-21. Jahrhundert)“:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/die_dante_sche_hoelle_ort_der_intensivierung_und_die_kunst_des_schreckens?nav_id=6540 - Die Zukunft der Fachdidaktik. Was ist wichtig, was sollte bedacht werden:
http://hse.hypotheses.org/489 - Nicht nur wer Familienforschung betreibt braucht sie: die Personenstandsunterlagen. Zahlreiche Informationen zu diesen Archivalien bietet die neueste Ausgabe des „Archivar“:
http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2017/Ausgabe_1/Archivar_1_2017.pdf
Fernsehen
- Historiendramen sind ja immer sehr beliebt, dachten sich wohl ORF und ZDF und produzierten einen Dreiteiler über den „letzten Ritter“ – Kaiser Maximilian. Ausgestrahlt wurde der zunächst aber nur in Österreich:
http://www.burgerbe.de/2017/03/01/maximilian-im-orf-die-drehorte-des-historiendramas/
Aufreger der Woche
- Im Grunde hätte ich auch schreiben können: Aufreger des Monats, denn es ist das gleiche Aufreger-Thema wie in der vergangenen Woche. Allerdings sind neue Fakten und Informationen hinzugekommen, denn Julien Reitzenstein hat sich nun selbst zum Thema geäußert:
http://www.geschichtsmanufaktur.eu/8.htmlEDIT 15.05.2017:
Offenbar hat Herr Reitzenstein inzwischen seine Entgegnung wieder von seiner Homepage entfernt. Warum? Das verschließt sich mir.
Wenn die von ihm dargestellten Fakten so stimmen, dann läge der schwarze Peter durchaus bei H-Soz-Kult.
Dennoch müsste er sich die Frage gefallen lassen, warum er nicht auf einem anderen öffentlichen Portal zur Diskussion aufgerufen und die Rezension besprochen hat, was er ja nun (sicher nicht zuletzt aufgrund des öffentlichen Drucks, der entstanden ist) tut.
Im Moment scheint es mir, als sei die „gute wissenschaftliche“ Diskussionskultur bei beiden Parteien abhandengekommen. Mich auf eine Seite zu schlagen vermag ich nicht.
Ich stelle nur mit Bedauern fest, dass hier offenbar wissenschaftliche Hahnenkämpfe in Gang sind, bei denen am Ende zumindest die Wissenschaft als Verlierer vom Platz geht.
Eine sehr detaillierte Auseinandersetzung mit diesem Fall liefert auch in dieser Woche Klaus Graf:
http://archivalia.hypotheses.org/63400
Bezugnehmend auch auf den ausführlichen Artikel von Ben Kaden, der mit Reitzenstein korrespondierte:
https://libreas.wordpress.com/2017/02/27/ergaenzung-julien-reitzenstein-hsozkult/
Eine sehr knappe Stellungnahme des Verbandes der Historiker und HistorikerInnen lautet: „Wissenschaft lebt von der freien Bewertung von Forschungsergebnissen. Redaktionen von Zeitschriften und Rezensionsportalen tragen Sorge dafür, dass diese unabhängig und nicht überzogen ausfallen. Gefährdet wird diese Freiheit der Forschung, wenn kritische Besprechungen vor Gericht ausgetragen werden.“
http://www.historikerverband.de/aktuelles/aktuelles-details/article/freie-bewertung-von-forschungsergebnissen-1.html
- Ach ja, seit Jahren ein Daueraufreger: Plagiate:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/uni-muenster-entzieht-acht-medizinern-wegen-plagiaten-den-doktortitel-a-1136469.html - Ein weiterer dauerhafter Grund sich aufzuregen sind die z. T. mehr als prekären Arbeitssituationen im Kulturbereich und vor allem die vielfach unter Hartz IV-Satz liegende Bezahlung. Angelika Schoder hat diesem Thema anlässlich der 27. bundesweiten Tagung der wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Volontäre vom 3. bis 5. März 2017 erneut einen ausführlichen Artikel gewidmet:
https://musermeku.org/2017/03/01/kulturarbeit/
Lesenswert
- Bauhaus – Oldenburg und der Nationalsozialismus. Hans Martin Fricke und die Avantgarde in der Provinz:
https://blog.klassik-stiftung.de/hans-martin-fricke-war-ein-klassischer-mitlaeufer/ - Die Aktualität der Weimarer Republik:
https://idw-online.de/de/news668223
Was zum Spielen
- Was passiert, wenn zwei Historiker nicht nur ein Spiel spielen, sondern gleich noch eins entwickeln, darüber informierte in dieser Woche Tobias Winnerling.
Ach ja, und das Spiel gibt’s gleich auch noch:
https://gespielt.hypotheses.org/1231
Sehenswert
- Das Histutorial des Deutschen Historischen Museums – diesmal zum Thema: Wie kommuniziert man ohne Whatsapp?
http://www.dhm.de/blog/2017/02/22/histutorial-wie-bleibt-man-ohne-whatsapp-in-kontakt/ - Immer wieder gucken: Die Baugeschichte des Heidelberger Schlosses:
2 Kommentare
Infopoint Museen und Schlösser in Bayern
Vielen Dank für die Erwähnung unseres Beitrags! 🙂
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