Kultur – da ist Musik drin

#Kulturwoche: Freitag, 3. Mai 2019 – Musikkultur

Auf der Suche nach möglichen Unternehmungen in meiner Kulturwoche kam mir an der ein oder anderen Stelle durchaus auch ein Zufall zur Hilfe, so wie für diesen Freitag:
Vor einer Weile rief eine Freundin an, soweit nichts Besonderes. Doch sie ist Opernsängerin, Sopranistin genauer gesagt und arbeitet an einem Opernhaus ganz hier bei mir in der Nähe. Sie erzählte mir von einer Nabucco-Aufführung. Das tat sie mit so viel Begeisterung und Enthusiasmus, dass ich gar nicht mehr anders konnte als ihr fest zu versprechen, dass ich mir die Aufführung natürlich ansehen bzw. anhören werde und Karten zu kaufen.

Ja, und deshalb dreht sich der heutige Tag der Kulturwoche einzig und allein um Musik und erst jetzt, im Nachhinein stelle ich fest, dass dieses Thema eigentlich eine wunderbare Fortführung des gestrigen Tages in Burg Linn bedeutet. Denn wenn ich mich zurückerinnere an das Jagdschloss, dann gab es dort unglaublich viel Musik und vor allem auch unglaublich viele Musikinstrumente. Und außerdem gehört Linn zu Krefeld und eben im Opernhaus von Krefeld werde ich mir die Nabucco-Aufführung ansehen.

Es sind also durchaus einige Fäden, die hier zusammenkommen und man sollte nie vergessen, dass Musik wohl so eines der wichtigsten Kulturgüter ist, dass die Menschheit besitzt. Damit meine ich gar nicht mal Opern, wie Nabucco, sondern Musik ganz allgemein, egal welchem Genre sie zuzurechnen ist und egal, ob ich sie nun mag oder nicht.

Dieses Video auf YouTube ansehen.
Mit dem Aufruf des Videos erklärst Du Dich einverstanden, dass Deine Daten an YouTube übermittelt werden und das Du die Datenschutzerklärung gelesen hast.

Nabucco ist aber so ein ganz besonderer Fall der Musikkultur und das sage ich als definitiv eigentlich nicht wirklich Opern-Fan.

Vielleicht erinnern Sie sich an den dritten Teil von „Sisi“ mit Romy Schneider? An die Szene in der Oper? Nun, was sangen die versammelten Kutscher und Köchinnen? Eben: den „Gefangenenchor“ aus Nabucco, das berühmte „Va, pensiero, sull’ali dorate“. (Für alle, die sich nicht erinnern oder es einfach noch einmal sehen möchten geht es hier zum YouTube-Video).

Diese Melodie ist so etwas wie die inoffizielle italienische Hymne geworden im Laufe der Jahre und Jahrzehnte und sie wurde und wird leider auch viel zu oft missbraucht.

Allein dieses Beispiel zeigt bereits welche Bedeutung Musik für Menschen hat, für ihre Kultur, ihr Selbstverständnis und vor allem auch für ihre emotionale Seite.

Dr. Anja Kircher-Kannemann
Dr. Anja Kircher-Kannemann

Promovierte Historikerin, Autorin, Kulturvermittlerin und Bloggerin.
Themen: digitale Kulturvermittlung – #digKV – Social Media – Storytelling – Geschichte(n) erzählen

Ein Kommentar

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert