Kultur-News KW 36-2021

Tag des offenen Denkmals

Heute ist Tag des offenen Denkmals
Das Motto in diesem Jahr lautet:
„Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“

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  • Über 20 Orte feiern an diesem Tag auch den 150. Geburtstag von Ernst Riegel. Der Goldschmied und Keramiker wurde am 12. September 1871 geboren. Er war Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie und stattete vor allem zahlreiche Kirchen in Deutschland mit sakralem Gerät aus.
    Mit profanen Arbeiten verewigt hat er sich vor allem in Bad Nauheim.
Detail Tor Trinkkuranlage Bad Nauheim - Ernst Riegel
Detail eines Tores an der Trinkkuranlage Bad Nauheim entworfen von Ernst Riegel
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0
Digitalisierung - Chancen, Risiken, Kultur, Definition

Digitalisierung

  • Am 17. September wurde die Einreichungsliste für den diesjährigen DigAMusAward geschlossen. Unglaubliche 136 Projekte wurden in diesem Jahr in insgesamt fünf Kategorien eingereicht. Hinzu kommen zwei Sonderpreiskategorien für „Kleines Budget“ und „Inklusion und Integration“.
    Jetzt darf man gespannt sein welche Projekte es auf die Short List schaffen.
  • Der Blog der Archive München lädt ein zur Blogparade „#Deutungskämpfe – welche bewegen Sie warum?“ Die Blogparade beginnt am 20. September und läuft bis 19. Oktober 2021.
  • Der Blog arthistoricum berichtet über das virtuelle Kick-Off zu Coding da Vinci Nieder.Rhein.Land 2021.
  • CC NC und die Frage: Was ist eigentlich kommerziell? – i-Rights beschäftigt sich mit der beliebten Creative Commons Lizenz und den Problemen, die sie gerade im Bildungssektor mit sich bringt.
  • Die Klassik Stiftung digitalisiert ihre umfangreiche Münzsammlung. Sebastian Drohe erläutert das Projekt auf dem Blog der Klassik Stiftung.
  • Tipps von D3-so geht digital zum Thema „Digitale Inklusion: Videokonferenzen barrierefrei gestalten“.

Museen

  • „Digitale Museumspraxis, quo vadis? Offene Fragen zum digitalen Wandel im Jahr 2 mit Corona“. Mehr dazu auf dem Blog des Museum Joanneum.
  • „Die Kunstsammlungen Dresden überdenken ihren kuratorischen Sprachgebrauch. Gut 150 vermeintlich diffamierende Objekttitel wurden umformuliert. Darüber ist jetzt ein politischer Streit entbrannt.“ darüber berichtet die FAZ.
  • Die Zeit berichtet über die Eröffnung des Nürnberger Zukunftsmuseums.
  • Das Berliner Zukunftsmuseum Futurium ist mit dem Luigi Micheletti Preis der European Museum Academy ausgezeichnet worden. Die Zeit berichtet darüber.
  • Die Eröffnung des Großen Prozessionsweges in Luxor steht kurz bevor berichtet der Blog Selket.
Museum
Ausstellungsplakat der L'Exposition d'art décoratif der Galeries Poirel in Nancy im Jahr 1894, Entwurf Camille Martin (1861 - 1898)
Ausstellungsplakat der L’Exposition d’art décoratif der Galeries Poirel in Nancy 1894, Entwurf Camille Martin (1861 – 1898)
[Public domain], via Wikimedia Commons

Ausstellungen

  • Rebecca Friedrich berichtet auf dem Blog des Stadtarchivs Darmstadt über die Ausstellung „Aufbruch zur Moderne – Gartenarchitektur der 1950er-1970er Jahre im Rhein-Main-Gebiet“.
  • Kann Kunst, die über 100 Jahre alt ist aktuell sein? – Ja, kann sie sagt Kurator Dieter Scholz und erläutert die Ausstellung „Die Kunst der Gesellschaft 1900–1945“ mit Gemälden und Skulpturen von Otto Dix, Hannah Höch, Ernst Ludwig Kirchner, Lotte Laserstein und Renée Sintenis in der Neuen Nationalgalerie.
    Das Interview gibt es auf dem Blog der Staatlichen Museen Berlin.
  • Der Blog Museumsperlen stellt die Sonderausstellung „Lichtspiele. Kino und Film im Brucker Land von den Anfängen bis zum Siegeszug des Fernsehens“ im Bauernhofmuseum Jexhof vor.
  • Mus.er.me.ku hat einen Blick auf die Ausstellung „Berlin Global“ im Humboldt Forum. Gefunden hat Angelika Schoder „Interaktivität, technische Spielereien und ein bisschen Chaos“.
  • Die Volontärin Ruth Egger berichtet in dem Beitrag „„unschwäbisch-pompös“: Meine erste Ausstellung“ auf dem Blog des Landesmuseums Stuttgart über ihre Arbeit zur Ausstellung „„unschwäbisch-pompös“ – 125 Jahre Landesgewerbemuseum“, die noch bis zum 5. Januar zu sehen sein wird.
  • Der Sauerland-Kurier berichtet über die Ausstellung „Im Westen viel Neues – Facetten des rheinisch-westfälischen Expressionismus“ im Sauerland-Museum.
  • Die Wanderausstellung „Synagogen in Deutschland – Eine virtuelle Rekonstruktion“ ist vom 09.10. bis 31.12.2021 im Mindener Museum zu sehen. Mehr zur Ausstellung auf der Website „2021 Jüdisches Leben in Deutschland„.
    Das Mindener Museum kann ich übrigens wirklich empfehlen!
  • Das Brooklyn Museum feiert den Mode-Designer Christian Dior mit einer neuen Ausstellung. Mehr zur Ausstellung beim Monopol-Magazin.
Clio Muse

Geschichte

  • Der Blog von Burg Posterstein stellt die Frage: „Was wuchs eigentlich in einem mittelalterlichen Burggraben?“ und gibt interessante Einblicke in die Welt von Obst, Gemüse und Gras.
Burg Linn - Krefeld Umgang Burg - Burggraben
Unterer Umgang von Burg Linn – Krefeld Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0
  • „Wahlverwandtschaften – Eine jüdische Kulturgeschichte der Freundschaft im 20. Jahrhundert“ – ein Forschungsprojekt von Philipp Lenhard vorgestellt bei L.I.S.A.
  • Unter dem Titel „… wie schön das Luftfahren, welches Geschenk es für die Menschheit ist …“ berichtet der Blog des Zeppelin-Museums über das erste erfolgreiche DELAG-Schiff und proträtiert das Luftschiff SCHWABEN.
  • Der Marta Blog unternimmt einen Streifzug durch die Geschichte jüdischer Fotografie.
  • Unter dem Titel „Heizen in göttlicher und kaiserlicher Gesellschaft“ wirft der Museenblog Nürnberg einen „Blick in den Korridor, die Seele des Wolff’schen Rathausbaus“.
  • Essen – ein gutes Thema für einen Sonntag oder? – Was August der Starke so alles gegessen hat, das erfährt man auf dem Blog Schlösserland Sachsen.
    Mit höfischen Essgewohnheiten habe ich mich vor einiger Zeit auch beschäftigt. Der Beitrag „Schloss Friedenstein und die höfische Tafelkultur zwischen Luxus und Diät“ ist nachzulesen auf SchlossGenuss.

Archäologie

  • Teil 6 der Reihe „Lost Cities im Oman“ ist bei L.I.S.A. online und berichtet über die Faszination und die Herausforderungen der Arbeit.
  • Grabbeigaben, klein, zerbrechlich und einfach schön. Das ist der Fund des Monats, den das LVR-Landesmuseum Bonn in diesem Monat auf seinem Blog vorstellt.
  • Die Milch machts – was die Milch mit der Besiedlung Europas zu tun hat, darüber berichtet die Süddeutsche Zeitung.
  • In Bad Wünnenberg haben Archäologen offenbar die Überreste von Häusern aus der Merowinger-Zeit gefunden, berichtet das Westfalen-Blatt.
  • Die Thüringer Allgemeine berichtet, dass es deutliche Hinweise auf ein römisches Militärlager bei Mühlhausen gibt.
Arbeit der Archäologen
„Abenteuer Großgrabung“
Die tägliche Arbeit der Archäologen –
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

Kultur-News: Lesenswert

  • Auf dem Schlösserblog Bayern ging es in dieser Woche nicht so weit in die Vergangenheit wie üblich. Thorsten Marr erzählte die Geschichte eines Brunnens für Diana und gratulierte dem Bildhauer Mathias Gasteiger (1871-1934) zum 150. Geburtstag. 
  • Damian Kaufmann ist wieder einmal auf Reisen gegangen. Diesmal stellt er auf seinem Blog Zeilenabstand.net die alte Residenzstadt Eutin in der Holsteinischen Schweiz vor.
  • Was ist Zeit und wie nehmen wir Zeit eigentlich wahr? – Der Blog des Museum Joanneum über eine Uhr, die 10.000 Jahre lang wartungsfrei läuft und die Long Now Foundation.
  • War Kant ein Rassist? – Bei L.I.S.A. gibt es eine mehr als zweistündige Diskussion über Kants Theorie der „Menschenrassen“.
  • Europa – Begeisterung vs. Ablehnung. Unter dem Titel „Polis oder Res publica. Für ein platonisches Europa?“ widmet sich L.I.S.A. dem Zustand von und den Perspektiven für Europa.
  • Unter dem Titel „Leben im Provisorium und Freude an der Tora“ erzählt das Jüdische Museum Westfalen über jüdische Festtage.
  • Weiter geht es auf dem MAK-Blog mit Roentgen-Möbeln. Thema diesmal ist die Farbigkeit der einzigartigen Möbelstücke.
  • Gegenwärtig werden weltweit mehr als zehn Prozent aller Ehen zwischen Cousins und Cousinen ersten oder zweiten Grades geschlossen. Während diese Ehen in einigen Gesellschaften nicht ungewöhnlich sind, wird in anderen davon abgeraten. In einer neuen Studie untersuchten Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der University of Chicago nun, wie verbreitet eine so nahe Verwandtschaft beider Elternteile bei unseren Vorfahren war.“ via idw.
  • Die biologische Vielfalt nimmt in der westlich geprägten Literatur seit den 1830er Jahren kontinuierlich ab. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen, interdisziplinären Studie, die von Leipziger Forschern geleitet wurde. Die Forscher haben dafür knapp 16.000 Werke untersucht, die zwischen 1705 und 1969 erschienen sind. Die Studie wurden in der Fachzeitschrift People and Nature veröffentlicht. Die Ergebnisse deuten die Forscher als Hinweis auf eine zunehmende Entfremdung des Menschen von der Natur.“ via idw.
  • Treppenforschung?! – „Die OTH Regensburg erinnert an den großen Denkmalpfleger Friedrich Mielke. Die Hochschule beherbergt das weltweit einzige Institut für Treppenforschung: das Friedrich-Mielke-Institut für Scalalogie.“ via idw.

Kultur-News KW 33-2021 – In eigener Sache

  • Wo ist eigentlich Westfalen?
    Eine gute Frage und vor allem eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist, wie mir auffiel, als mich das LWL-Preußenmuseum Minden auf die Suche schickte nach „Preußen in Westfalen“. Bei dem ein oder anderen Ort an den man mich schickte hätte ich schwören können, dass das doch unmöglich Westfalen sein kann. War es dann aber – zumindest nach einer der vielen Definitionen von Westfalen.
    Deshalb habe ich mich einfach einmal auf die Suche nach Westfalen begeben.
    Herausgekommen ist ein Beitrag unter dem Titel „Wo ist eigentlich Westfalen oder die Frage: Was ist eigentlich Westfalen?“

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