Kultur-News KW 01-2022

Digitalisierung - Chancen, Risiken, Kultur, Definition

Digitalisierung

  • Am 1. Januar war Public Domain Day. IRights stellt Werke vor deren Urheberrecht seit diesem Tag erloschen sind.
  • Filmfans aufgepasst! Die Berliner Filmwelt kann jetzt auch via Augmented Reality erlebt werden. Museums4punkt0 berichtet über ein Projekt der Deutschen Kinemathek.
  • 4.000 Objekte aus dem Bestand des ehemaligen Württembergischen Landesgewerbemuseums Stuttgart werden digitalisiert. Mehr dazu auf dem Blog des Landesmuseums Stuttgart.

Museen

  • “Vierzehn Jahre – eine unfassbar lange Zeit  – war der Großteil der Gemälde des Historischen Museums in Kisten untergebracht.” – Das hat jetzt ein Ende und die Bilder werden wieder im Frankfurter Museum zu sehen sein. Mehr Informationen auf dem Blog des Historischen Museums Frankfurt.
  • Heilige Drei Könige – ihr Festtag ist gerade erst vorbei, da passt es, dass der Blog des LVR-Landesmuseums Bonn ein ganz besonderes Bild der Heiligen Drei vorstellt.
  • Auf der einen Seite mussten viele Museen, nicht zuletzt aufgrund von Corona in letzter Zeit schließen, auf der anderen Seite werden 2022 einige neue Museen eröffnen. Das Monopol Magazin sagt welche Museen in diesem Jahr eröffnen werden.
  • Ein Plädoyer für Provenienz und die Geschichte der Objekte im Tagesspiegel.
  • “Die Mitstifterin der Emder Kunsthalle, Eske Nannen, wünscht sich mehr Kreativ- und Atelierräume etwa zum Ausprobieren von Kunsttechniken in Museen. ” mehr dazu in der Süddeutschen Zeitung.
Museum
Abraham Storck, #DHMMeer
Abraham Storck Dutch Whalers near Spitsbergen, 1690 [Public domain], via Wikimedia Commons

Ausstellungen

  • Kennen Sie Ludwig von Gleichen-Rußwurm? – Nein, dann sollten Sie ihn kennenlernen, nicht nur weil er Schillers Enkel war, sondern auch, weil er ein durchaus interessanter Maler war. Seine Werke sind nun in einer Ausstellung zu nächst in Weimar und später dann in Würzburg zu sehen. Der Blog der Klassik Stiftung verrät mehr über die Ausstellung und den Maler.
  • “Welchen Blick haben Künstlerinnen der Moderne auf sich selbst und auf ihre Umwelt? Dieser Frage geht die Fondation Beyeler mit ihrer aktuellen Ausstellung „Close-Up“ nach.” Mus.er.me.ku berichtet über die Ausstellung.
  • “In der Ausstellung „Cotton Under My Feet“ erschafft Walid Raad Erzählungen zur Entstehung der Sammlung des Museum Thyssen-Bornemisza.” Mehr zur Ausstellung bei Mus.er.me.ku.
  • “Anfang Dezember eröffnete das Braunschweigische Landesmuseum seine neue Dauerausstellung „Ein Teil von uns. Deutsch-jüdische Geschichten aus Niedersachsen“ Hinter Aegidien. Damit verbunden war eine komplette Sanierung der Räumlichkeiten des ehemaligen Benediktinerklosters St. Aegidien. Zeit also für einen Ausstellungsbesuch.” – Der Blog des Braunschweigischen Geschichtsvereins berichtet.
  • Wie klang die griechische Antike? – Eine Antwort liefert eine Ausstellung im Alten Museum Berlin. SWR 2 berichtet.
  • Im Juni eröffnet in Trier die große Landesausstellung zum Ende des Römischen Reiches. Einen ersten Blick auf die Ausstellung liefert der SWR.
  • Eine Mumie im Museum präsentieren: Darf man das? Mit dieser Frage haben sich Museologiestudierende der Uni Würzburg befasst. Das Ergebnis zeigt eine Sonderausstellung auf Kloster Banz.” via idw.

Bibliotheken / Archive

  • Der Blog des Stadtarchivs Koblenz ist umgezogen! Auch er findet sich jetzt bei Hypotheses unter stak.hypotheses.org.
"Man schaffe sich daher so viele Bücher an, als genug ist, aber keine des bloßen Prunks wegen." Lucius Annaeus Seneca
Karl Theodor
Karl Theodor von Pfalz-Bayern von Johann Georg Ziesenis [Public domain], via Wikimedia Commons

Geschichte

  • Wenn sich König Ludwig II. von Bayern und das Jesuskind in einer Kapelle begegnen … Der Schlösserblog Bayern über eine ganz besondere Geschichte.
  • Außerdem widmet sich der Schlösserblog Bayern meinem liebsten Kurfürsten – Carl Theodor von Pfalz-Bayern, ohne den es auch Schloss Benrath nicht gäbe – und zeigt wie wichtig Impfungen sein können.
  • »Sie ist ohne alle Prätension und Ziererei, gerad, natürlich, frei« – ein hörbares Porträt der Charlotte von Stein auf dem Blog der Klassik Stiftung.
  • Ein neues Forschungsprojekt versucht sich daran eine schwer fassbare Gestalt mit Leben zu füllen. Es geht um Joel Jacoby – Student und Spion im Vormärz. Mehr zum Forschungsprojekt bei L.I.S.A.
  • Fahrräder und Tanz gehören nicht wirklich zusammen, zumindest heute nicht. Doch es gab eine Zeit, da war das anders, zumindest in Hamburg. Der Blog des Netzwerks Fahrradgeschichte erzählt mehr über diese ungewöhnliche Kombination.
  • Die spannende Geschichte von Gerhard Mercator, seinem Leben und seinem Haus erzählt Maxi Maria Platz auf ihrem Blog MinusEinsEbene.
  • “Im Mittelalter heißt jeder nach seiner Burg!? – Oder: Wie die Ritter im heutigen Ruhrgebiet nach einem „Umzug“ mit ihren Nachnamen umgingen” – eine spannende Namensgeschichte auf dem Blog der Historischen Kommission Westfalen.
  • In der Vergangenheit gab es viele Tüftler, die sich an der Konstruktion eines selbstfahrenden Objekts versuchten. Doch der wohl Erste, der es schaffte, war Ferdinand Verbiest im Jahr 1675. Studierende der Technischen Hochschule Ingolstadt haben das Fahrzeug in mühevoller Konstruktionsarbeit nachgebaut und damit bewiesen, dass Verbiests Modell tatsächlich fuhr. Die Beschreibung fanden sie in einem historischen Büchlein aus Dillingen.” via idw.

Archäologie

  • Jedes Jahr braucht sein Jubiläum – in diesem Jahr gilt es Heinrich Schliemann zu seinem 200. Geburtstag zu gratulieren. Zahlreiche Medien haben sich bereits mit dem Glücksritter und Tausendsassa beschäftigt, so z.B. Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk Nova oder auch die Süddeutsche.
  • Wenn Akribie Rätsel löst – die Süddeutsche Zeitung über eine Schweizer Archäologin die ein textiles Rätsel gelöst hat.
  • Nur wenig war bisher darüber bekannt, wie DNA über lange Zeiträume in Sedimenten überdauert. Ein internationales Team von Forschenden des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und anderer Einrichtungen in Deutschland, Australien, Portugal und Russland zeigt, dass alte menschliche und tierische DNA in kleinen „Hot Spots“ konzentriert ist, insbesondere in mikroskopisch kleinen Knochen- und Kotpartikeln. Durch die Entnahme von Mikroproben solcher Partikel können beträchtliche Mengen alter DNA von Menschen, zum Beispiel von Neandertalern und anderen Arten, gewonnen und in mikroskopischem Maßstab mit archäologischen und ökologischen Daten abgeglichen werden.” via idw.
  • LMU-Archäologen zeigen, dass Braunkohle für Brennöfen bereits in der Bronzezeit vor mehr als 3000 Jahren genutzt wurde, mehr als 1000 Jahre früher als gedacht.” via idw.
Heinrich Schliemann - Foto
Heinrich Schliemann, fotografiert von Ed. Schultze Hofphotograph Heidelberg Plöckstrasse 79 aus: Selbstbiographie. Leipzig, Brockhaus, 1892. [Public domain], via Wikimedia Commons
Turmuhr Bad Nauheim Jugendstilforum
Die Turmuhr im Jugendstilforum Bad Nauheim – Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

Lesenswerte Kultur-News KW 01-2022

  • “Vom Mikroskop bis zur Fotografie” – “Die Publikation „Sonnenmikroskope – Winkelmesser – Drehapparate“ stellt die historischen Instrumente des Museums für Naturkunde Berlin vor.” Eine Rezension gibt es bei Mus.er.me.ku.
  • Wie kann man Kinder für Kunst begeistern? – Die Zeit gibt Tipps.
  • Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat zum Semesterbeginn die Arbeitsgruppe „Koloniales Erbe und rassismuskritische Bildungsarbeit“ eingesetzt. Das Expertenteam hat nun neue Ergebnisse vorgelegt und sie für die interessierte Öffentlichkeit in der Publikation „Ernst Haeckels koloniale Schädel“ veröffentlicht. Sie zeigt am Beispiel von acht Schädeln aus der ehemaligen Osteologischen Sammlung und dem Phyletischen Museum auf, welche Wege solche Sammlungsobjekte im 19. und 20. Jahrhundert genommen haben und welche Möglichkeiten und Grenzen es gibt, ihre Herkunft ein Jahrhundert später zu rekonstruieren.” via idw.
  • Nordalpine Baukultur des Spätmittelalters: Damit beschäftigt sich ein neues Netzwerk, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft genehmigt hat. Federführend sind die kunsthistorischen Institute der TU Dresden und der Uni Würzburg.” via idw.

Kultur-News KW 01-2022 – in eigener Sache

Susanne Scheer hat sich für Kultur – Geschichte(n) – Digital die Ausstellung “Loïe Fuller Superstar – Tänzerin aus Licht und Farbe” im Clemens Sels Museum Neuss angeschaut, die noch bis zum 31. Januar 2022 läuft.

Loïe Fuller Ausstellung Clemens Sels Museum Neuss Eingang AKK
Loïe Fuller Ausstellung Clemens Sels Museum Neuss Eingang – Foto: S. Scheer, CC-by SA 4.0

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