Kultur-News KW 40-2021

Digitalisierung

  • Multimediale Zugänge zu Ausstellungsstücken herstellen: Trug Christus einen Cowboyhut?
    Bachelorarbeit an FHWS: Jonas Roth entwickelt Handy-App für das Museum für Franken, die Wissen und Spaß verbindet“ via idw.

Museen

  • „Wie schafft es ein Museum in die Zukunft?“ fragt museum4punkt0 und zeigt ein Beispiel aus dem Museum Narrenschopf.
  • Damian Kaufmann war wieder einmal auf Reisen in Sachen Museum und stellt auf seinem Blog Zeilenabstand das Freilichtmuseum Molfsee und die bäuerliche Kultur Schleswig-Holsteins vor.
  • Der Deutsche Museumsbund schreibt erneut Förderprogramme aus.
    Da gibt es zunächst die Kulturlichter (Deutscher Preis für kulturelle Bildung).
    Als zweites gibt es das Förderprogramm Kultur.Gemeinschaften.
Museum
Clara Driscoll Designerin bei Tiffany
Clara Driscoll – Designerin bei Tiffany
Mehr Künstlerinnen aus der Zeit des Jugendstils bei Jugendstilforum
Foto: gemeinfrei via Wikimedia Commons

Ausstellungen

  • „In der Ausstellung „Von Mischwesen“ zeigt die Hamburger Kunsthalle bedeutende Skulpturen der 1940er und ’50er Jahre“ – mus.er.me.ku hat sich die Ausstellung angeschaut.
  • Frauen, die Designgeschichte schrieben – gab es nicht? Doch, es gab sie! – Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein widmet ihnen die Ausstellung „Here We Are! Frauen im Design 1900 – heute„.
    Ein Bericht über die Ausstellung findet sich im Spiegel.

Bibliotheken / Archive

  • L.I.S.A schickt wieder einmal Seefahrer auf die Schulbank und diesmal geht es um nautische Lehrbücher.
"Man schaffe sich daher so viele Bücher an, als genug ist, aber keine des bloßen Prunks wegen." Lucius Annaeus Seneca
„Man schaffe sich daher so viele Bücher an, als genug ist, aber keine des bloßen Prunks wegen.“
Lucius Annaeus Seneca
Ferdinand Gregorovius
Ferdinand Gregorovius – PD alt via Wikimedia Commons

Geschichte

  • Ferdinand Gregorovius – man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich persönlich habe ihn immer eher geliebt. In diesem Jahr wäre er 200 Jahre alt geworden.
    Anlässlich seines 200. Geburtstages wird Gregorovius, der deutsche Gelehrte, der zum wichtigsten Historiker der ewigen Stadt wurde, vom 13.–15. Oktober 2021 mit einer dreitägigen Veranstaltung am Deutschen Historischen Institut in Rom gewürdigt.“ via idw.
  • Ein neues Buch bietet erstmals eine umfassende Gesamtdarstellung der Geschichte des Würzburger Doms im Mittelalter. Es ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.“ via idw.
  • Zwischen Marschrhythmus und Swing: Deutsche Unterhaltungsmusik während der NS-Diktatur
    Neues Forschungsprojekt von Musik- und Geschichtswissenschaft untersucht Medien, Netzwerke, Akteure und Inhalte der U-Musik im Dritten Reich“ via idw.
  • „Deutungskämpfe“ von der Antike bis zur Gegenwart – 53. Deutscher Historikertag ist eröffnet
    Der 53. Deutsche Historikertag aus der gastgebenden Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) wurde feierlich eröffnet. Vom 5. bis 8. Oktober erwarten die Veranstalter mehr als 2.000 Teilnehmer:innen und rund 600 Referent:innen, die sich zu aktuellen Fragen der Geschichtswissenschaft austauschen. Die Großveranstaltung findet digital über eine Konferenzplattform statt.“ via idw.
  • #femaleHeritage beim Blog der Klassik Stiftung: Das Leben der beiden Kunstgewerblerinnen Dorothea Seeligmüller und Dora Wibiral, jenseits aller Konvention.
  • Kissen-Eklat in Augsburg! – Das klingt nicht nur spannend, das ist es auch. Susanne Wosnitzka widmet sich in ihrem neuesten Blogbeitrag diesem skurrilem Eklat und der Person Richard Wagner.

Archäologie

  • Römischer Netzbecher: In Frankreich ausgegraben – in Mainz von Spezialisten am RGZM restauriert
    Fünf Monate dauerte die komplexe Bearbeitung eines spätrömischen Diatretglases durch die Restaurierungswerkstätten am Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Leibniz Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM). Der stark fragmentierte, aber nahezu vollständig erhaltene, gläserne Netzbecher stammt aus spätrömischer Zeit und wurde 2020 bei Grabungsarbeiten im französischen Autun entdeckt. In einer Feierstunde am 7. Oktober 2021 gab die Generaldirektorin des RGZM, Prof. Dr. Alexandra W. Busch das einzigartige Glasgefäß zurück in die Obhut von Dr. Carole Fossurier und Nicolas Tisserand des Institut National de Recherches Archéologiques Préventives (Inrap).“ via idw.
  • Was man aus Zahnstein nicht so alles ablesen kann:
    Zahnstein – ein lästiges Übel? Nicht nur das: Alte Zahnsteinproben sind eine wertvolle Quelle für Informationen über unsere Mundflora und ihre Entwicklung. So hat ein Forscherteam der Bozner Forschungseinrichtung Eurac Research und der Universität Trient den Zahnstein von rund zwanzig menschlichen Skelettresten aus Südtirol und dem Trentino von der Jungsteinzeit bis zum frühen Mittelalter untersucht. Das Team entdeckte zwei bislang unbekannte Arten eines verbreiteten Mikroorganismus in unserem Körper namens Methanobrevibacter.“ via idw.
  • Archäolog:innen und Archäologen haben in Haltern am See eines der größten bekannten Marschlager der Römer entdeckt. Es stammt aus der Zeit der Eroberung Germaniens und hat einen Größe von mehr als 24 Hektar. Ca. 20.000 Mann hatten darin Platz. via Süddeutsche Zeitung.
  • In Landsberg (Saalekreis) haben Archäolog:innen die Überreste zweier Burgen gefunden. Die eine der beiden Burgen stammt aus dem 12. Jahrhundert und geht auf Markgraf Dietrich II. zurück. Die zweite scheint eine Vorgängerburg aus dem dem 9. bis 11. Jahrhundert zu sein. via Zeit.
Römisches Glas, Münzen, Keramik Museum Burg Linn
Römische Funde aus Gelduba im Museum Burg Linn
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

Lesenswerte Kultur-News

  • Petition zum Schutz afghanischer Künstler:innen!
    via Archivalia.
  • In diesem Fall sehenswert ist ein Beitrag zum Tag des offenen Denkmals: Die Feste Franz stellt die nicht öffentlich zugänglichen Bereiche in Bild und Wort vor.
  • Interview bei i-Rights: „Björn Brembs: Großverlage arbeiten daran, „den wissenschaftlichen Workflow zu monopolisieren““
  • Schattenseiten und schwierige Zusammenhänge der Geschichte und Kultur erklären – i-Rights über die Konferenzreihe „Zugang gestalten!“.
  • Wie rettet man Handschriften, die unter Schutt und Asche begraben waren? – Ein Werkstatbericht der Anna Amalia Bibliothek auf dem Blog der Klassik Stiftung.
  • Irgendwie hat es ja alles schon mal gegeben, auch in Sachen Serienfertigung. Wer nämlich denkt, dass Serienfertigung von Möbeln ein Kind des 20. Jahrhunderts ist, der irrt, es gab sie schon im 19. Jahrhundert und der MAK-Blog zeigt, dass sie eigentlich noch viel älter ist.
  • Wer Spieluhren mag, der sollte diesen Beitrag auf dem MAK-Blog lesen über Roentgens High-End Spieluhr.

In eigener Sache – Kultur-News

In der vergangenen Woche habe ich mich mit der Geschichte eines Uhrwerks, genauer gesagt des Uhrwerks einer elektrischen Turmuhr beschäftigt. Einfach so aus Neugierde, weil ich wissen wollte wer dieser Mann war, dessen Name auf dem Schild an der Uhr steht „Georg Karp, Darmstadt“.
Mit Hilfe des Deutschen Uhrenmuseums in Furtwangen bin ich dadurch einer interessanten Geschichte auf die Spur gekommen. Die fängt damit an, dass solche Namensschilder auf Uhrwerken in manchen Zeiten gar nichts zu heißen hatten.
Auf meinem Projektblog „Bad Nauheim“ gibt es die ganze Geschichte rund um die Turmuhr jetzt zu lesen: „Eine Turmuhr aus Darmstadt in Bad Nauheim oder eben doch nicht„.

Turmuhr Bad Nauheim Jugendstilforum
Die Turmuhr im Jugendstilforum Bad Nauheim – Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

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