Kultur-News KW 11-2022

Digitalisierung

• Der Blog des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg berichtet über die Präsentation der App “Aschaffenburger Geschichten” – “Ein „Labor“ der Stadtgeschichte(n) auf dem Smartphone”.

• i-Rights stellt den VÖBBot vor, der den Zugang zu Zeitungsartikeln ermöglicht.

• Musermeku stellt das Projekt “Beyond Matter” vor, das der Frage nachgeht, wie Museen in der Zukunft aussehen können, wie die Digitalisierung Museen beeinflusst und welche Formate sie ermöglichen kann.

• Museum-digital berichtet über die neuen Abbildungs-Betrachtungs-Seite und weitere Neuerungen auf seiner Seite.

• Welcome IDA! “IDA sind interaktive digitale Angebote des Deutschen Historischen Museums zu verschiedenen Themen und Epochen der deutschen und europäischen Geschichte. Die Seiten verbinden kurze Einführungstexte zu Epoche, Ereignissen und Personen mit interaktiven Elementen. […] Die Inhalte von IDA stellt das Deutsche Historische Museum frei zur Verfügung. Sie können gerne geteilt und die H5P-Anwendungen in andere Lernportale integriert werden. Dafür gilt die Lizenz CC BY-NC-SA 4.0. Für vom Deutschen Historischen Museum erstellte Abbildungen auf den Seiten und in den Anwendungen gilt die Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.” Derzeit sind vier verschiedene Themen online, drei zum Mittelalter und eines zur Französischen Revolution.

• Auf dem Blog Open Media Studies haben sich Anke Finger und Virginia Kuhn mit digitalen Dissertationen und multimodalen Publikationsformen auseinandergesetzt und damit, dass sie immer noch unter einem Makel leiden.
  Ich persönlich sehe in digitalen Veröffentlichungen, gerade auch als Open Access mehr Chance als Makel und habe nicht zuletzt deswegen meine eigene Dissertation auch so veröffentlicht und auf eine Printausgabe verzichtet.

Museen

• “Der gesamte Museumssektor ist zutiefst erschüttert über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und organisiert Hilfsaktionen oder sucht nach Möglichkeiten der Unterstützung. Um diese Hilfsangebote zu bündeln und andere Museen zu inspirieren, ähnliche Initiativen zu entwickeln, rufen wir gemeinsam mit dem Netzwerk Europäischer Museumsorganisationen (NEMO) und ICOM dazu auf, diese Aktionen bekannt zu machen. Auf einer Website sammeln wir die Unterstützungsaktivitäten und veröffentlichen sie als Handlungsmöglichkeiten für die gesamte europäische Museumslandschaft. ” Weitere Informationen zu Aktionen auf der Website des Deutschen Museumsbundes.

• Happy Birthday! Das Deutsche Uhrenmuseum Furtwangen feiert seinen 170. Geburtstag und ist damit eine der ältesten Techniksammlungen. Im ersten Teil der zweiteiligen Blogreihe zur Geschichte der Sammlung erzählt das Uhrenmuseum auf seinem Blog die Geschichte der Sammlung von den Anfängen im Jahr 1852 bis hinein ins Jahr 1938.

• Der Blog von Burg Posterstein blickt zurück auf eine Zeit in der Museen geschlossen waren, auf eine ganz besondere Kunstaktion und auf eine Stele, die auf Reisen geht.

• Der WDR berichtet über die Neukonzeption des Kölner Stadtmuseums und die Pop-up-Bar, die Interessierte in Zukunft über alle Fragen rund um das Museum informieren wird.

• Auch das Staatliche Museum in Schwerin ist nun erst einmal für eine umfassende Sanierung und Neukonzeption geschlossen worden. Die Süddeutsche Zeitung berichtet darüber.

Ausstellungen

• Am 25. März öffnet die neue Sonderausstellung “American Heiner – Ein Mammut macht Geschichte” in Darmstadt ihre Pforten. Passend dazu gibt es im Vorfeld einen Museumspodcast: “Prof. Dr. Friedemann Schrenk, Leiter der Sektion Paläoanthropologie am Senckenberg Forschungsinstitut und Professor für Paläobiologie der Wirbeltiere an der Goethe – Universität, Frankfurt am Main im Gespräch mit Dr. Oliver Sandrock, Kurator für Fossile Wirbeltiere am Hessischen Landesmuseums Darmstadt“. via idw.

Bibliotheken / Archive

• Auch Bibliotheken und Archive in Deutschland rufen zu Hilfen für die Ukraine auf. Mehr dazu auf dem Blog der Berliner Archivar:innen.

• Die Herzog August Bibliothek feiert ihren 450. Geburtstag mit einem Podcast: “Die erste Staffel von „HAB gehört“ flankiert die Feierlichkeiten zum 450. Jubiläum der HAB in diesem Jahr. Dabei wird die HAB als internationale Forschungs- und Studienstätte der Öffentlichkeit im Interview-Format präsentiert. Der Fokus liegt auf den wissenschaftlichen Aktivitäten und der einzigartigen Sammlung der Wolfenbütteler Bibliothek. Die Mitarbeiter*innen treten als Expert*innen für ihre jeweiligen Fachgebiete auf und lassen interessierte Zuhörer*innen daran teilhaben.” via idw.

Geschichte

• Damian Kaufman hat sich auf seinem Blog Zeilenabstand.net auf Zeitreise begeben ins mittelalterliche Brandenburg an der Havel.

• “Göttliche Dorothea: Würdigung der Herzogin von Kurland erschienen” – der Beitrag auf dem Blog des Museum Burg Posterstein zeigt wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist und stellt das Buch „Die Herzogin von Kurland im Spiegel ihrer Zeitgenossen“ vor.

• Kulturtussi Anke von Heyl stellt auf ihrem Blog den Mann vor, der die “Art nouveau” erfand: Siegfried Bing.

• Karina Pawlow über “Glaskunst aus Murano: Handwerkskunst der Frühen Neuzeit” auf dem Blog the article.

Archäologie

• “”Uns blutet das Herz”: Archäologie und der Krieg in der Ukraine” – ein Interview mit Matthias Wemhoff und Manfred Nawroth auf dem Blog der Staatlichen Museen zu Berlin.

• Unter dem Titel “Es ist nicht alles Gold, was glänzt …” zeigt der Blog des LVR-Landesmuseums Bonn eine Goldlederkasel aus der Restaurierungswerkstatt.

• Bei L.I.S.A. gibt es in dieser Woche die dritte Folge zum mykenischen Gold.

• Notre Dame in Paris hat wieder einige Geheimnisse preisgegeben: Fast drei Jahre nach dem verheerenden Brand haben Archäologen nun mittelalterliche Gräber gefunden, wie ntv berichtet.

• Wie die Deutsche Welle berichtet wurde in Portugal Europas älteste Mumie gefunden. Ihr Alter: ca. 8.000 Jahre.

Lesenswerte Kultur-News KW 11-2022

• In diesem Fall sehenswert, die Videoaufzeichnung eines Online-Webinars bei L.I.S.A.: “Putins Angriffskrieg auf die Ukraine. Historische, politische und völkerrechtliche Einordnungen”

• Die ukrainische Stadt Charkiw und Nürnberg verbindet seit 1990 eine Städtepartnerschaft. Nicht zuletzt deswegen befinden sich zahlreiche Werke ukrainischer Künstler:innen in den Nürnberger Museen. Der Museenblog Nürnberg stellt einige von ihnen vor.

• Der Tagesspiegel berichtet über die Zerstörung ukrainischen Kulturguts und die Hoffnung auf die Haager Konvention.

• In einem weiteren Artikel geht es im Tagesspiegel um all das, was ukrainische Kulturinstitutionen jetzt brauchen, um Kulturgut zu sichern. Verpackungsmaterial steht ganz oben auf der Liste.

• Der SWR stellt die Frage “Wie gehen Museen und Ausstellungen im Südwesten mit russischer Kunst um?”

• “Angesichts der Eskalation militärischer Gewalt in der Ukraine hat das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) die Blogreihe „Die Ukraine-Krise und ihre Folgen“ gestartet. Seit dem 17. Februar 2022 veröffentlichen Forscher:innen des Instituts auf PRIF Blog Beiträge, die differenzierte Perspektiven auf den Krieg in der Ukraine bieten und das Geschehen sicherheits- und friedenspolitisch einordnen. Der Blog wird regelmäßig um neue Beiträge ergänzt.” via idw.

• “Wie wirkt ein Kunstwerk auf seine Betrachter:innen? Und was spielt sich dabei im Gehirn ab? Diesen Fragen ist ein Team aus Forscher:innen der Breda University of Applied Sciences, der Universität Tilburg und des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main nachgegangen. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kunstrezeption nicht passiv stattfindet, sondern ein aktiver, bedeutungsbildender Prozess ist, der mit erhöhter Aufmerksamkeit einhergeht. Die Studie wurde jüngst im Fachmagazin „Journal of Cognitive Neuroscience“ veröffentlicht.” via idw.

• Takeover! – Der Blog der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg berichtet über die freundschaftliche Übernahme seines Instagram-Accounts durch verschiedene Gäste.

• Frühling lässt sein buntes Band wieder flattern durch die Lüfte … Der Schlösserblog Bayern zeigt wie bunt der Frühling im Schlosspark von Nymphenburg wird.

• “Im digitalen Raum finden sich Menschen mit ähnlichen Werten, Fragen und Ideen zusammen. Diese Menschen brauchen einen realen Ort, an dem die digitale Verbundenheit eine Heimat finden kann.” Die Herbergsmütter über die Märzrunde in Simonskall.

Kultur-News in eigener Sache

Passend zum Frühlingsanfang und der Ankündigung, dass der wohl regnerisch ausfallen wird, habe ich mich auf einen virtuellen Sonntagsspaziergang begeben und mache eine kleine Zeitreise durch den Kurpark von Bad Nauheim.