Kultur-News KW 16-2023

Kultur digital vermitteln

Digitalisierung

  • Ende Januar fand unser erster Workshop zur Digitalen Strategieentwicklung in Kooperation mit der Bundesakademie Wolfenbüttel statt. Gemeinsam mit 15 Teilnehmer:innen diskutierten wir über Digital Literacy, Nutzerorientierung und eine offene Haltung für das Digitale im Mu­seum.” – ein Bericht auf der Website des Deutschen Museumsbundes.
  • Dietmar Kammerer und Kai Matuszkiewicz informieren über medienwissenschaftliches Forschungsdatenmanagement heute und morgen auf dem Blog Open Media Studies.
  • Der Blog DigiTRip berichtet über Lernmodule zum Thema Digitalisierung in der geschichtsdidaktischen Lehre.
  • Christoph Deeg hat sich Gedanken gemacht zur Digitalität als Wesensmerkmal einer neuen Kulturpolitik.
  • Und in einem zweiten Beitrag noch intensiver über Digitalisierung nachgedacht.

Museen

  • Damian Kaufmann war wieder einmal auf Reisen. Diesmal hat er das Westfälische Freilichtmuseum in Hagen besucht. Auf seinem Blog Zeilenabstand.net nimmt er uns mit auf einen Rundgang.
  • Der Deutsche Museumsbund berichtet über eine bundesweite Studie zu Kulturbesuchen in Zeiten von Corona.
  • Tipps zur Besucherbefragung in Museen gibt es bei musermeku.
  • L.I.S.A. stellt das Erzgebirgsmuseum mit Besucherbergwerk “Im Gößner” vor.
  • Der MAK-Blog informiert über Sammlungspflege im Museum für angewandte Kunst.
  • Die Sammlungen der Goethe-Universität erproben Wege, Sammlungsgut aus Afrika global zugänglicher zu machen / Eröffnung der Ausstellung „We are happy to see these things“ und Vorstellung des Projektes „Open Africoll GU“ am 27. April 2023.” via idw.
  • Wie funktioniert nachhaltiges Kuratieren in Museen? – Einen Bericht dazu gibt es beim NDR.
  • Wie die Zeit berichtet erhält das Pfahlbaumuseum in Uhldingen-Mühlhofen 13,8 Millionen Euro für einen Museumsneubau.
  • Das Museum der Moderne soll umgeplant werden, wie die Berliner Zeitung berichtet.
  • Die Hessenschau berichtet über digitale Erzählwege im Oberhessischen Museum Gießen.
  • Die TZ berichtet über den Stand der Sanierungsarbeiten in mehreren Münchner Museen.
Museum
Bierbrauen im Alten Ägypten - Backen im Alten Ägypten
Ägyptische Brauerei und Bäckerei, ca. 2009-1998 v. Chr. Foto: Keith Schengili-Roberts (Own Work (photo)) [CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

Ausstellungen

  • “Zahlen und Tabellen ordnen das Chaos in unserem Alltag. Das Museum van de Geest in Amsterdam widmet der Obsession rund um Nummern nun eine Ausstellung mit dem kryptischen Titel „31553580“.” Mehr erfährt man über die Ausstellung bei musermeku.
  • Zur Sonderausstellung “Berauschend – 10.000 Jahre Bier und Wein” gibt es einen Vortrag bei L.I.S.A. über das Bier aus dem Südwesten.
  • Außerdem hat man sich bei L.I.S.A. auch gleich auf die Suche nach dem ältesten Bier zwischen Orient und Bodensee begeben.
  • Und auf dem Blog des Landesmuseums Stuttgart gibt es ein passendes Quiz zu dieser berauschenden Ausstellung.
  • Die Website der Bundesstadt Bonn berichtet über die Ausstellung „‚Ein gut Theil Eigenheit‘ – Lebenswege früher Archäologinnen“.
  • Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die Ausstellung “Gladiatoren – Helden des Kolosseums” im Landesmuseum Konstanz.
  • Die Zeit berichtet über die Wanderausstellung “Ramses und das Gold der Pharaonen”. 
  • Der NDR berichtet über eine neue Ausstellung im Emsland Archäologie Museum in Meppen zur Kulturgeschichte des Waschens.

Bibliotheken / Archive

  • Raubgut-Projekt an der Universitätsbibliothek Frankfurt geht in Verlängerung. Zwischenbilanz: Bereits 349 Raubgut-Bände ermittelt.” via idw.
  • Forschung und Wissen berichtet über ein 1750 Jahre altes Bibel-Fragment, das im Vatikan entdeckt wurde.
Antike Bibliothek
Panorama Bad Nauheim mit Zeppelin historische Postkarte
Historische Postkarte mit dem Panorama Bad Nauheims und einem Zeppelin

Geschichte

  • Außerdem erzählt der Schlösserblog Bayern die Geschichte eines Theatral-Festes: “Wilhelmine von Bayreuths L’Huomo im Markgräflichen Opernhaus”.
  • Das Stadtarchiv Koblenz nimmt uns mit ins späte 18. Jahrhundert und berichtet über die Cisrhenanen in Koblenz.
  • L.I.S.A. berichtet über “Vergangenheitsvorstellungen in der spätrömischen Republik und im Frühen Prinzipat”.
  • Ist Geschichte gestaltbar? – Mit dieser Frage hat man sich bei L.I.S.A. beschäftigt.
  • “Das Versagen, den Juden zu Hilfe zu kommen” – ein interessantes Interview mit Sebastian Musch über das Scheitern der Bermuda-Konferenz 1943 gibt es bei L.I.S.A.

Archäologie

  • Auf dem Blog des Lindenau-Museums findet sich die Geschichte über ein ganz schön altes “Österliches Langohr aus Etrurien”.
  • Lisa Schlamp berichtet auf dem Blog Talking Pots über das Fragment eines Pinax von der Athener Akropolis.
  • Forschende der Uni Kiel haben die Evolutionsgeschichte des Langlebigkeitsgens APOE untersucht. Dazu analysierten sie Daten, die aus bis zu 12.000 Jahre alten menschlichen Skeletten gewonnen wurden.” via idw.
  • Ein Anthropolog:innenteam des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) führte erstmals osteologische Untersuchungen an 12 abgehackten Händen durch und liefert Erkenntnisse zu einem bisher nur aus bildlichen Darstellungen bekannten Kriegsakt des pharaonischen Ägyptens. Die 12 rechten Hände waren bei Ausgrabungen in einem Palast der Hyksoszeit (ca. 1640-1530 v.Chr.) im nordöstlichen Nildelta entdeckt worden und stammen von 11 männlichen und einer wahrscheinlich weiblichen Person im jungen Erwachsenenalter. Die Untersuchungen zeigen, dass die Hände vermutlich nach dem Tod der Personen abgetrennt und anschließend sauber präpariert und rituell im Vorhof des Thronsaals deponiert wurden.” via idw.
  • In Xanten haben Archäolog:innen neue Teile der alten Römerstadt gefunden. Die legen nahe, dass die Stadt noch reicher und bedeutender war, als bisher gedacht. Mehr dazu erfährt man in der Süddeutschen Zeitung.
  • Der SWR berichtet über den Fund einer römischen Kultstätte in Trier.
Hafentempel
Von Bäumen gesäumte Straßen der Colonia Ulpia Traiana mit Blick auf den Hafentempel
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0
Originalskelett des im Neanderthal gefundenen Neanderthalers im LVR Landesmuseum Bonn
Originalskelett des im Neanderthal gefundenen Neanderthalers im LVR Landesmuseum Bonn
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

Lesenswerte Kultur-News KW 16-2023

  • Was können wir von den Neanderthalern über uns selber lernen? – Diese Frage beantwortet der neueste Beitrag auf dem Blog des Neanderthal Museums.
  • Damian Kaufmann berichtet auf seinem Blog Zeilenabstand.net vom Streit über eine Wappenkartusche am Berliner Schloss.
  • Der Deutsche Kulturrat startet die Ausschreibung des Mentoring-Programms für hoch qualifizierte, weibliche Mentees, die im Kultur- und Medienbereich eine Führungsposition anstreben.” Mehr Informationen gibt es beim Deutschen Museumsbund.
  • Musermeku gibt Tipps für die Erstellung von Newslettern im Kulturbereich.
  • Erstmals haben zwei Professoren der International School of Management (ISM) eine Studie zur weltweiten räumlichen Verteilung des UNESCO Weltdokumentenerbes „Memory of the World“ (MoW) durchgeführt.
    Dieses Weltdokumentenerbe gehört zu den drei globalen UNESCO-Initiativen, die gemeinsam die Bewahrung des kulturellen Erbes der Menschheit zum Ziel haben. Professor Dr. Peter Dippon und Professor Dr. Andreas Helferich stellen in ihrer Analyse fest: Das Weltdokumentenerbe wird global noch zu wenig wahrgenommen – und damit auch das kulturtouristische Potenzial.
    ” via idw.
  • HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH MUSERMEKU zum 10-jährigen Bestehen!

Kultur-News KW 16-2023 in eigener Sache

Am 28. April eröffnet eine von mir kuratierte Ausstellung im Jugendstilforum Bad Nauheim unter dem Titel “Susanne Homann – ein moderner Lebensweg um 1900”.
Die 1866 geborene Susanne Homann machte zunächst eine Ausbildung zur Hebamme. 1899 zog sie von Kiel nach Darmstadt und kam wohl hier dann zur neuen “Lichtbildkunst”. Ihren Durchbruch als Fotografin hatte sie, als der hessische Großherzog Ernst Ludwig sie engagierte, um Fotos vom Besuch seiner Frau in einem Darmstädte Säuglingsheim zu machen. Das war im Jahr 1908.
Von da an machte Susanne Homann als Fotografin deutschlandweit von sich Reden, vor allem im Bereich der Architekturfotografie.
Anlässlich ihres 100. Todestages zeigt die Ausstellung eine Auswahl ihrer Fotografien und versucht den Lebensweg dieser – heute nur noch Eingeweihten bekannten – Fotografin zu beleuchten.

Ausstellung "Susanne Homann - Ein moderner Lebensweg um 1900" - Jugendstilforum Bad Nauheim
Ausstellung “Susanne Homann – Ein moderner Lebensweg um 1900” – Jugendstilforum Bad Nauheim

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