Kultur-News KW 39-2023

Kulturvermittlung digital
Kulturvermittlung digital

Digitalisierung

  • Forschungsdatenbank versammelt Zeitzeugen-Interviews verschiedener Epochen und Archive. – An der Freien Universität Berlin ist am Montag (25. September) offiziell die neue Online-Plattform „Oral-History.Digital“ (oh.d) an den Start gegangen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Interviewportal ermöglicht Forschenden und historisch Interessierten den Zugriff auf bisher schwer zugängliche Zeitzeugeninterviews aus unterschiedlichen Institutionen und Projekten. „Oral-History.Digital“ umfasst derzeit über 2.000 Interviews unter anderem von Verfolgten des Nationalsozialismus, aber auch Berliner Museumsmitarbeiter*innen, Bergarbeitern im Ruhrgebiet, Professor*innen und Punks, DDR-Bausoldaten oder Geflüchteten aus der Ukraine. Der weitere Ausbau der Plattform ist geplant.” via idw.

Museen

  • Damian Kaufmann hat dem Freilichtmuseum Roscheider Hof einen Besuch abgestattet und berichtet auf seinem Blog Zeilenabstand.net.
  • Das Museum für Islamische Kunst in Berlin schließt seine Türen wegen Sanierungsarbeiten. Aktiv bleibt es trotzdem und schickt einen Drachen-Teppich auf “die Reise durch Raum und Zeit”. Der Blog der Staatlichen Museen zu Berlin berichtet über die Aktion.
  • In der Reihe „Neue Ästhetiken mit geringstmöglicher Klimawirkung“ beschäftigt sich der Blog des Zeppelin-Museums in dieser Woche mit dem Ausstellungsraum und der Klimatechnik.
  • Der SWR berichtet über den 25. Geburtstag des Elektronik-Museums Leutkirch.
  • Der WDR war zu Besuch im Leopold-Hoesch-Museum in Düren.
  • Wie Zeit online berichtet hat der Bund eine Million Euro für das Lilienthal-Ikareum Anklam bewilligt.
  • “Die größte und umfangreichste Sammlung zur Münz- und Geldgeschichte Schleswig-Holsteins ist am Mittwoch in Schleswig der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf übergeben worden.” via Zeit online.
  • “Immer häufiger widmen sich Museen aktuellen gesellschaftlichen Debatten, etwa zu Protestaktionen, der Kommunikation in der Klimakrise und zur Streitkultur.” Ein Bericht der FAZ.
Museum
Museum Was ist das? Geschichte und Zukunft
Museum – Was ist das? Museum Zukunft und Geschichte

Ausstellungen

  • “Das Feininger-Museum in Quedlinburg im Harz erweitert seine Dauerausstellung bis ins neue Jahr hinein mit der Schau “Feininger plus”.” via Süddeutsche Zeitung.
  • “Mehr als 80 Werke von französischen, belgischen, russischen, ukrainischen, österreichischen und deutschen Künstlern aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zeigt das Osthaus Museum in Hagen.” via Zeit online.

Bibliotheken / Archive

  • Große Erwartungen verbinden in diesen Tagen Wissenschaftler*innen der Bauhaus-Universität Weimar und der Jagiellonen-Universität Krakau: Nach dreijähriger Arbeit werden am 30. September 2023 die Ergebnisse des deutsch-polnischen Forschungsprojekts »Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen. Briefe – Werke – Relationen« auf der durch die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) in Jena gehostete Website schriftstellerinnen-varnhagen.eu öffentlich gemacht. Die digitale Edition ist in enger Zusammenarbeit mit der Jagiellonen Bibliothek in Krakau, der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar und der Agentur v3 consulting (München) entstanden.” via idw.
Antike Bibliothek
Antike Bibliothek – Bild: gemeinfrei via Wikimedia Commons
Panorama Bad Nauheim mit Zeppelin historische Postkarte
Historische Postkarte mit dem Panorama Bad Nauheims und einem Zeppelin

Geschichte

  • Unter dem Titel “Aller guten Dinge sind drei!” erzählt der Blog des Zeppelin Museums die Geschichte der Landungsfahrt des LZ 127 Graf Zeppelin nach Reichenbach am 28. September 1930.

Archäologie

  • Seit 2017 widmet sich eine archäologische Lehr- und Forschungsgrabung der ehemaligen Kaiserpfalz und dem von Otto II. gegründeten reichen Benediktinerkloster in Memleben (Burgenlandkreis). Die diesjährigen Untersuchungen erbrachten neue Erkenntnisse von außerordentlicher Bedeutung. So konnte in Gestalt eines steinernen Vorgängergebäudes der Klosterkirche Ottos II. erstmals ein belastbarer archäologischer Hinweis auf die Pfalz Memleben, den bislang noch nicht lokalisierten Sterbeort Kaiser Ottos des Großen und seines Vaters Heinrich I. identifiziert werden.” via idw.
  • Mit der Ausgrabung und Restaurierung von Räumen in der Pyramide von Sahura ist ein bemerkenswerter archäologischer Durchbruch gelungen. Es handelt sich dabei wohl um Lagerräume, die die königlichen Grabbeigaben aufnehmen sollten.” via idw.
  • Für Jäger-Sammler-Gemeinschaften aus Obermesopotamien, heutige Türkei, waren Vögel zu Beginn der Jungsteinzeit, ca. 9.000 Jahre v. Chr., eine wichtige Nahrungsquelle. Das zeigt eine neue Studie der SNSB- und LMU-Archäozoolog:innen Dr. Nadja Pöllath und Prof. Joris Peters. Die beiden Wissenschaftler:innen untersuchten die Überreste von Vögeln aus den beiden jungsteinzeitlichen Siedlungen Göbekli Tepe und Gusir Höyük in der heutigen Türkei und veröffentlichten ihre Ergebnisse nun in der Fachzeitschrift Archaeological and Anthropological Sciences.” via idw.
  • Herkunft der Zinnbarren aus dem berühmten Schiffswrack von Uluburun weiter ungeklärt – auch Minen im Erzgebirge oder Cornwall kommen in Frage“. via idw.
  • Die Ausgrabungen dieses Jahres brachten eine unerwartete Überraschung zutage. In einem Ritualtext, der in hethitischer Sprache verfasst ist, ist eine Rezitation in einer bisher unbekannten Sprache versteckt. Er ist noch weitgehend unverständlich.” via idw.
Ägypten Mittleres Reich
Block from the Sanctuary in the Temple of Mentuhotep II at Deir el-Bahri, The Metropolitan Museum of Art, New York, Gift of Egypt Exploration Fund, 1907 (07.230.2)

Lesenswerte Kultur-News KW 39-2023

  • Was hat das Urheberrecht mit dem Arbeitsrecht zu tun? – Eine Frage, die besonders Forschende interessiert, die mit Drittmitteln und im Auftrag forschen. Antworten auf diese Frage gibt i-Rights.
  • Wie das Monopol Magazin berichtet will der Bund mehr als 70 Projekte im Kulturbereich mit rund 300 Millionen Euro fördern.
  • Der Provenienzforschung widmet sich der aktuellste Band der “Trumah”, die zweisprachige Veröffentlichungsreihe der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.
    Deutlich wird anhand der unterschiedlichen Artikel, wie sehr die Forschung auf Netzwerke baut, Disziplinen verbindet und vermehrt in Handlungen in Form von Restitutionen mündet.
    ” via idw.

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