Kultur-News KW 42-2021

Kulturvermittlung digital
Kulturvermittlung digital

Digitalisierung

  • Was bedeutet CC0 und welche Möglichkeiten bietet diese Lizenz? i-Rights informiert darüber in einem aktuellen Beitrag.
  • “Die „Initiative Fair Lesen“ wendet sich gegen eine „Zwangslizenzierung“ von elektronischen Büchern im Rahmen der Online-Bibliotheksausleihe.” i-Rights informiert über die Hintergründe.
  • Die Blogparade #Deutungskämpfe ist beendet und der Blog der Archive Münchens zieht eine Bilanz über 25 spannende und ganz unterschiedliche Beiträge.
  • “BMBF-Projekt open-access.network – Erhebungen zur Open Access Publikationskultur in den Geschichtswissenschaften. Die Technische Informationsbibliothek (TIB) und das Open Access Büro Berlin der FU Berlin führen im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts open-access.network Untersuchungen zur Open Access-Umsetzung in verschiedenen Fachdisziplinen durch.” Mehr dazu auf der Website des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands.
  • Forschende der Universität Bamberg erklären im neuen Film, wie das Mittelalter in modernen Medien dargestellt wird.” via idw.

Museen

  • Schrei mal drei – in Oslo hat das Edvard Munch Museum eröffnet und den “Schrei” gibt’s gleich dreimal plus vieler anderer Werke des Expressionisten. via Frankfurter Allgemeine Zeitung.
  • „Go with the flow, man muss das Beste daraus machen” – Museumskommunikation unter Coronabedingungen. Darüber berichtet der Blog “leben und Lernen” der Museumsstiftung Post und Telekommunikation.
  • “Der Historiker Götz Aly hat eine grundlegende Überarbeitung der gerade erst eröffneten Präsentation des Ethnologischen Museums im Berliner Humboldt Forum gefordert”, wie das Monopol-Magazin berichtet.
  • “Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg will im kommenden Jahr Raum für neue Perspektiven auf aktuelle Themen mit historischem Rückblick bieten.” berichtet das Monopol-Magazin.
  • Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern: eine dringende Herausforderung für das Weltkulturerbe und eine Pionierausstellung. Mehr zum Thema auf dem Blog der Liebermann-Villa.
Germane mit Trinkbecher Limes am Niederrhein APX
Ein Germane lädt mich ein – Ausstellung “Der Limes am Niederrhein” im LVR-Römermuseum Xanten
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0
Cranach d.Ä.
Porträt Lucas Cranachs von Albrecht Dürer

Ausstellungen

  • Verloren – wiedergefunden – ausgestellt: Schloss Friedenstein zeigt die fünf im Dezember 1979 geraubten Gemälde Alter Meister in einer eigenen Schau. via MDR-Kultur.
  • „Nennt mich Rembrandt“ lautet der Titel der neuen Sonderausstellung des Städel Museums. Malena Rotter erzählt auf dem Blog der Museumslandschaft Hessen Kassel die Geschichte eines ganz besonderen Bildes, das in der Ausstellung zu sehen ist.
  • Wenn Ausstellungen auf Reisen gehen, dann gibt es was zu erzählen und das tut der Blog Museum and the City in dieser Woche auch und berichtet von der Ausstellung “Kampf um Sichtbarkeit”, die aktuell in Papenburg zu sehen ist.
  • „Au rendez-vous des amis“ heißt die neue Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München in der Klassische Moderne und Gegenwartskunst einander begegnen. Mus.er.me.ku hat sich die Ausstellung angeschaut.
  • Der Blog Siwiarchiv berichtet über die Ausstellung: „Entdeckt! – Maltechniken von Martini bis Monet“, die noch bis 13. Februar 2022 im Wallraf-Richartz-Museum in Köln zu sehen ist.
  • Die Lübecker Museen zeigen eine Ausstellung über Cranach und seinen Schüler Hans Kemmer. via Süddeutsche Zeitung.

Bibliotheken / Archive

  • s. unter Digitalisierung: Die Deutsche Nationalbibliothek bloggt!
Theodor Gottlieb von Hippel d. Ä.
“Ich bin sehr für geliehene Bücher. Hat man selbst das Buch, glaubt man: ein andermal!” – Theodor Gottlieb von Hippel d. Ä.
Kaiser-Wilhelm-Denkmal Porta Westfalica
Kaiser-Wilhelm-Denkmal Porta Westfalica – Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

Geschichte

  • Was der Inseldom auf der Herreninsel nicht so alles erlebt hat in seiner über 300jährigen Geschichte. Die ganze Geschichte erzählt auf dem Schlösserblog Bayern.
  • In der Reihe “Jüdische Nürnberger Biographien” stellt der Blog der Stadtarchive in der Metropolregion Nürnberg in dieser Woche die Grafikerin und Buchillustratorin Dorothea Strauss-Caspary vor.
  • “In beiden Weltkriegen erwiesen sich Sicherheit und Freiheit oft als Gegensätze”. Bei L.I.S.A. gibt es ein Interview mit Arnd Bauerkämper über den Status von Feindstaatenangehörigen.
  • Zum fünften Mal schickt L.I.S.A. in dieser Woche Seefahrer auf die Schulbank.
  • Lukas Götz über “Kolonialismus im Antiken Griechenland: Fehlkonzepte und die Macht des Zentrums” auf dem Blog Black Greece.
  • Michael Portmann über “Geburt und Tod von königlichem Nachwuchs” und die “Briefe Maria Annas von Spanien an Gräfin Judith Eleonora von Lamberg (1661-1662)” auf dem Blog Die Habsburgermonarchie.
  • Personal Branding und Werbestrategien sind ein ganz alter Hut, wie Achim Stiegel in seinem Beitrag über Abraham und David Roentgen auf dem MAK-Blog erzählt.
  • Welche historische Verantwortung hat die Hohenzollern-Familie für den Aufstieg des Nationalsozialismus? Warum sind Vermögensfragen offen und strittig? Wie erinnern wir preußisch-deutsche Geschichte?
    In vier Podiumsgesprächen erörtern Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Museen und Politik aktuelle Fragen zum Streit um das Hohenzollern-Erbe. Zum Auftakt sprechen am 26.10.2021 ab 18:30 Uhr in einer Online-Veranstaltung die Historikerin Ute Frevert vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg Christoph Vogtherr, der Landeskonservator Thomas Drachenberg sowie Martin Sabrow, Direktor des ZZF Potsdam.” via idw.
  • DFG bewilligt Mainzer Musik- und Kunstwissenschaftlern die Förderung des interdisziplinären Forschungsprojekts „Garten und Musiktheater am Dresdner Hof des 17. und 18. Jahrhunderts“” via idw.
  • Happy Birthday Kaiser-Wilhelm-Denkmal Porta Westfalica! – In dieser Woche feierte es seinen 125 Geburtstag und über dieses Denkmal gibt es bald mehr hier auf dem Blog!

https://www1.wdr.de/fernsehen/wdr-aktuell/videos/video–jahre-kaiser-wilhelm-denkmal-100.html

Archäologie

  • 800 Jahre Siedlungsgeschichte mit Landreformen, Seuchen und Kriegen sind in den Sedimenten eines Sees in Polen erhalten. Die Schlüsselrolle spielte die „Via Marchionis“ zwischen Brandenburg und dem heutigen Malbork in Polen. Die Straße blieb jahrhundertelang bedeutsam. In einer polnisch-deutschen Kooperation haben Forschende historische Ereignisse und den Wandel des Naturraums verknüpft. Die Arbeit entstand im Rahmen des Helmholtz Virtuellen Instituts ICLEA (Integrated Climate and Landscape Evolution) und wurde von Michał Słowiński (Polnische Akademie der Wissenschaften) und Achim Brauer (Deutsches GeoForschungsZentrum) geleitet. Die Ergebnisse sind in „Scientific Reports“ erschienen.” via idw.
  • 162 internationale Forschende haben Pferdeknochen aus ganz Eurasien zusammengetragen und analysiert – darunter Funde der Universität Bamberg.” – Ergebnis: Die Herkunft der heutigen Hauspferde ist endlich geklärt. via idw.
  • Südlich der Stadt Haifa in Israel hat ein Hobbytaucher ein ca. 900 Jahre altes Schwert, das vermutlich einem Kreuzritter gehörte aus dem Meer gefischt. via Der Standard.
  • “Archäologen haben in der antiken italienischen Stadt Herculaneum nahe dem Vulkan Vesuv Teile eines versteinerten Skeletts gefunden.” via Deutschlandfunk.
  • Archäologen haben im Zerbster Schloss drei Kaminplatten entdeckt. Eine von ihnen gehörte offenbar den Eltern der späteren russischen Zarin Katharina der Großen. via Zeit.
  • Ein Sonnensturm macht es möglich! Wie es aussieht gibt es nun eine exakte Datierung der Ankunft der Wikinger in Amerika. via Spektrum.
  • “Zum zweiten Mal binnen weniger Monate haben Archäologen in Augsburg einen herausragenden Fund aus der Römerzeit präsentiert.” – 15 Kilo Silber. via Süddeutsche Zeitung.
  • Endlich sind wir Menschen endlich auch mal unschuldig und zwar am Aussterben der Mammuts. via Süddeutsche Zeitung.
römische Fundmünzen
Abgüsse römischer Fundmünzen aus Gelduba
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0
Kaiser Wilhelm I. Denkmal - LVR-Niederrheinmuseum Wesel
Das liegende Denkmal Kaiser Wilhelms I. vor dem LVR-Niederrheinmuseum in Wesel
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

Lesenswerte Kultur-News KW 42-2021

  • Denkmäler, zumal solche aus preußischer Zeit sind immer Thema von Debatten. Die einen meinen sie gehören ins Bild, als historische Monumente und andere wieder meinen sie gehören weg, einfach weil an ihnen der Makel des preußischen Militarismus klebt.
    Gabi Dolff-Bonekämper hat sich in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen für die Denkmäler Scharnhorsts und Bülows gegenüber der Neuen Wache in Berlin ausgesprochen.
  • In Düsseldorf gibt es nun ein Denkmal für sexuelle Vielfalt. geschaffen wurde es von Claus Richter. Mehr zum Denkmal beim Monopol Magazin.
  • Die Externsteine im Teutoburger Wald sind ein in vielerlei Hinsicht mythischer Ort. Damian Kaufmann hat sie sich einmal genauer angeschaut und erzählt über Geologie und Mythen auf seinem Blog Zeilenabstand.
  • Was ist Kunst? Wer ist ein:e Künstler:in? Was ist die Rolle eines Kunstwerks? – Ein interessantes Gespräch bei L.I.S.A.
  • “Die geplante Bauakademie in Berlin soll nach Vorstellung des Gründungsdirektors der zuständigen Bundesstiftung, Guido Spars, “ein Leuchtturmprojekt” werden”. Mehr zum Thema beim Monopol-Magazin.

Kultur-News in eigener Sache

Vor Kurzem habe ich die Ausstellung “Der Limes am Niederrhein” im LVR-Römermuseum Xanten besucht.
Es ist eine von insgesamt fünf Ausstellungen, die im Rahmen der Landesausstellung Nordrhein-Westfalen stattfinden. Sie stehen unter dem Titel “Roms fließende Grenzen” und beschäftigen sich auf vielfältige Weise mit dem UNESCO-Welterbe in Nordrhein-Westfalen, dem Niedergermanischen Limes, den man gemeinhin den “nassen Limes” nennt.

Plakat Eingang Limes am Niederrhein APX
Plakat zur Ausstellung “Limes am Niederrhein” am Xantener Römermuseum –
Foto: A. Kircher-Kannemann, CC-by SA 4.0

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